01.07.2015

Pressemitteilung Keine Angst vor Feuerwanzen

In manchen Jahren kriechen schon bei den ersten Sonnenstrahlen ganze Horden von rot-schwarz gemusterten Insekten aus ihren Winterquartieren im Boden und sonnen sich gemeinsam auf einem Stein oder einer warmen Stelle im Park oder Garten. Vor allem an Lindenbäumen sind sie häufig zu finden. Es sind Feuerwanzen, die durch ihre Färbung zu den auffälligen Exemplaren unter den Wanzen gehören. Charakteristisch ist ihr roter Panzer, der mit schwarzen Punkten, Strichen oder Dreiecken verziert ist. Die Tierchen sind sehr gesellig und treten häufig zu Hunderten gemeinsam auf. Da mag sich so mancher Gärtner fragen, ob seine Pflanzen bedroht sind und was er gegen diese Plage tun kann.

Genau genommen geht von diesen 9–12 mm großen Tieren überhaupt keine Gefahr aus. Sie übertragen keine Krankheiten und schaden auch den Pflanzen nicht. Deshalb müssen sie auch nicht unbedingt bekämpft werden. Feuerwanzen zählen nur zu den Lästlingen, nicht zu den Schädlingen. Viele Menschen empfinden diese Tiere als störend und äußerst unangenehm, vor allem dann, wenn sie im Haus oder in der Wohnung erscheinen. Dies tun sie jedoch nur sehr selten und sie sind auch ohne Geruchsbelästigung mit einer Schaufel und dem Besen schnell wieder ins Freiland gesetzt.

Wer sie effektiv bekämpfen möchte, sollte auf keinen Fall zu chemischen Insektenvernichtungsmitteln greifen. Das tötet nicht nur die Wanzen im Garten, sondern ist auch eine Gefahr für nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln. Weiß der Hausbesitzer sich nicht mehr anders zu helfen, ist ein einfaches Mittel zum Abtöten der Feuerwanzennester einfach selbst hergestellt, in jedem Haushalt verfügbar und absolut unschädlich für andere Tiere, Mensch und Natur: Ein Gemisch aus Wasser und Spülmittel. Ein paar Tropfen des Spülmittels werden dabei in einer Sprühflasche mit dem Wasser gemischt und auf die Wanzennester aufgesprüht. Es reicht sehr wenig von dem Gemisch, die Tiere müssen nicht ertränkt werden. So eingenebelt sterben die roten Insekten innerhalb von Minuten.

Wanzen haben generell einen schlechten Ruf. Denn ein charakteristisches Merkmal aller Arten sind die Stinkdrüsen, aus denen sie ein übel riechendes Sekret absondern können. Doch auch unter diesen Insekten gibt es nützliche Vertreter.

Denn viele Arte leben als Raubwanzen und ernähren sich entsprechend räuberisch von Insekten aller Art, aber auch von Spinnentieren, wie z. B. Spinnmilben. Raubwanzen zählen im Haus- und Kleingarten daher zu den Nützlingen. Die Tiere jagen aktiv nach ihrer Beute oder warten geduldig auf Blüten oder Blättern, bis sich ein Insekt niederlässt. Mit ihrem kräftigen Stechrüssel dringen sie in den Körper des Opfers ein, sondern ein Speichelsekret ab, welches die Tiere lähmt oder tötet, und saugen sie aus. Im Gegensatz zu den Feuerwanzen sind diese je nach Art 3 - 10 mm großen Tiere weit weniger eindrucksvoll gefärbt, so dass sie dem Gartenbesitzer kaum auffallen.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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